WIE und WOMIT wird im Geschichtsunterricht gelernt und gearbeitet?

 

Um die einzelnen Themen anschaulich kennen zu lernen, spielen bestimmte Medien und Methoden im Geschichtsunterricht eine besondere Rolle.

 

Dazu untersuchen wir anfangs gegenständliche und später vor allem bildliche und schriftliche Quellen. Damit wir historischen Quellen Antworten entnehmen können, müssen wir lernen, die passenden Fragen zu stellen – der Umgang mit den vielfältigen Quellengattungen wird in den einzelnen Jahrgangsstufen ausführlich eingeübt und begleitet die Schüler bis ins Abitur. 

Zu den Quellen, die besonders häufig im Unterricht genutzt werden, zählen unter anderem Reden, Tagebucheinträge, Briefe, Zeitungsartikel, Lieder (in Text und Melodie), Plakate, Karikaturen, Historiengemälde und Fotografien.



Doch nicht nur Quellen – also Hinterlassenschaften der Menschen aus früheren Zeiten – sind die Basis, unser Wissen über die Vergangenheit zu gewinnen, sondern auch historische Darstellungen: schriftliche Äußerungen von Historikern, Geschichtskarten, Statistiken, aber auch vielfältige (multi-)mediale Darstellungsformen von Geschichte kommen im Geschichtsunterricht zum Einsatz, so zum Beispiel Dokumentationen und Spielfilme.



Teilweise sind die Grenzen zwischen Quelle und Darstellung nicht ganz leicht zu erkennen – auch das trainieren wir im Geschichtsunterricht und üben, die Besonderheiten der einzelnen Materialien zu erfassen, zu analysieren und zu deuten.



Nicht zuletzt lernen schon die jüngsten Schülerinnen und Schüler bei uns im Geschichtsunterricht, selbst Geschichte(n) zu erzählen: Wie verfasst man einen historischen Sachtext, der nicht nur auf korrekten Fakten basiert, sondern diese Inhalte auch angemessen miteinander verknüpft? Wie gelingt es, die Adressaten des Textes gezielt anzusprechen und die Balance zwischen Exaktheit und ansprechendem Stil zu finden? Auch diese Anforderungen werden Schritt für Schritt eingeübt und immer weiter vertieft.



Im Alltag begegnet uns Geschichte aber auch in vielfältigen Situationen, in denen wir gar nicht damit rechnen: In Reklameanzeigen gibt es historische Anspielungen, Gedenk- und Feiertage begleiten uns durch das Jahr (so zum Beispiel der 9. November), Museen und Mittelaltermärkte werden von vielen gerne und regelmäßig besucht, aber auch mit gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Debatten und Kontroversen werden wir konfrontiert. Alle diese Erscheinungen sind Bestandteile der sog. Geschichtskultur (= Umgang der Gegenwartsgesellschaft mit der Vergangenheit) und werden nicht aus dem schulischen Geschichtsunterricht ausgeklammert, sondern dienen als Ausgangspunkt für die eigene Auseinandersetzung, die in einem fundierten eigenen Urteil münden soll. 



In der täglichen Unterrichtsarbeit kommt aber auch dem Schulbuch nach wie vor ein hoher Stellenwert zu:

  • In den Klassen 5-10 findet der jeweilige Band aus der Reihe  „Forum Geschichte“ (Cornelsen-Verlag) Verwendung. 
  • In der 11. und 12. Klasse nutzen wir das „Kursbuch Geschichte“ aus dem Cornelsen-Verlag (ISBN: 978-3-06-064601-2).
    Bitte beachten Sie immer auch die Bücherzettel in ihrer jeweils aktuellen Fassung.

 

 

LL

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